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  >  Allgemein   >  Endlich in Mexiko – Baja California mit neuen Freunden

Wir haben also noch unsere letzte Nacht in den USA verbracht. Unser Stellplatz war ziemlich direkt neben der mexikanischen Grenze, so dass wir am nächsten Morgen nur noch ca. 10 Minuten bis zur Grenze fahren müssen. Wir waren schon ein wenig angespannt vor dem Grenzübertritt aber jetzt auch nicht so nervös wie vor der US-Grenze. Wir haben immerhin noch von niemandem gehört, welcher nicht nach Mexiko einreisen durfte. Was uns eher ein bisschen beunruhigt hat, war dass wir regelmässig Pistolenschüsse von der Grenze oder der nahegelegenen Stadt «Tijuana» gehört hatten.

Am nächsten Morgen sind wir aufgewacht und direkt zur mexikanischen Grenze gefahren, nachdem wir noch kurz unseren Van aufgeräumt haben um einen guten Eindruck zu schaffen, falls sie das Auto öffnen. An der Grenze sind wir direkt zur «Etwas zu deklarieren» Grenze gefahren, damit wir unsere Touristenvisa besorgen konnten. Glücklicherweise konnte die Dame an der Immigration Englisch und daher ging das relativ unkompliziert. Man würde meinen, dass die Leute an der US-Mexikanischen Grenze alle Englisch können, aber dies hat sich als falsch herausgestellt: Um unsere Einreise abzuschliessen müssen wir auch noch ein TIP (Temporary Import Permit) holen. Also unser Auto ins Land importieren. Die Dame, die dieses Prozedere abhandeln sollte, konnte kein einziges Wort Englisch, also haben wir ihr einfach mal den Google-Übersetzer vors Gesicht gehalten… Sie hat unsere Papiere in Beschlag genommen und für 10 Minuten komisch angeschaut – Es hat so gewirkt, wie sie noch nie einen ausländischen Fahrzeugausweis in der Hand gehalten hatte. Weitere 20 Minuten und diverse Telefonate von der Dame sind vergangen, als sie uns ein Papier mit einer Adresse gegeben hatte, wo wir dann hinfahren sollten. Wir sind also ohne legal-importiertes Fahrzeug über die Grenze gefahren zu dieser genannten Adresse.

Als wir eine halbe Stunde durch den Verkehr von Tijuana gefahren sind, sind wir an diesem «Banjercito» Standort angekommen, wo wir unser Auto endlich importieren sollten. Kurz reingegangen wurden wir wieder rausgeschickt mit der Forderung, dass wir von allen Papieren eine Kopie machen sollten. Zu unserem Glück hat ein geschäftstüchtiger Mexikaner direkt ein Copyshop neben das Büro gebaut. Eine Stunde später hat der Angestellte es dann endlich geschafft, den ausländischen Fahrzeugausweis in das System einzugeben, so dass wir endlich erfolgreich einreisen konnten.

In einem neuen Land ist es am Anfang immer gleichzeitig sehr interessant und anstrengend zugleich, rauszufinden wie das Leben jetzt funktioniert. Welche Läden haben die günstigsten Preise? Wo bekomme ich Wasser und wie funktioniert der Verkehr. Da wir ja erst wieder in den Van eingezogen sind, mussten wir sowieso Einkaufen und sind daher in den Walmart von Mexiko. Wir waren entzückt von den um einiges billigeren Preisen als in den USA! Ich würde mal grob schätzen, dass die Lebensmittel ein Drittel des US-Preises sind. Die Bierpreise sind fast noch günstiger als ein Drittel! Nach dem Einkauf sind wir eine Stunde weitergefahren an einen Strand, wo wir bei einem Campingplatz für 10 Franken eine Nacht geblieben sind, um uns mal zu orientieren. An diesem Strand waren auch super Wellen, um zu surfen! Am Abend sind wir ins Restaurant und haben das erste Mal mexikanische Tacos gegessen für umgerechnet ca. 6 Franken pro Person. Ein Bier hat 2 Franken im Restaurant gekostet. Das Gefühl, in einem neuen Land zu sein und endlich Budgetfreundlicher unterwegs zu sein war grossartig – Wir haben uns bei einem Bier den Sonnenuntergang angeschaut und waren einfach nur glücklich, jetzt hier zu sein.

In den kommenden Tagen haben wir herausgefunden, dass Tacos noch um einiges günstiger sind, als im Restaurant vom ersten Abend und somit hat sich dieses Essen für die kommenden Monate zum täglichen Begleiter herausgestellt. Tacos mit Fisch, Crevetten, Fleisch, Bohnen oder Innereien sind allesamt extrem fein. Meistens bekommt man einen Taco mit dem Fleisch und kann alle anderen Zutaten (Gemüse) nach eigenem Belieben darauf geben. Am Schluss kommt noch eine Sauce und je nach Geschmack leicht bis sehr Scharfe Salsa drauf. Meistens bekommt man einen Taco auf der Strasse innerhalb von einer Minute essbereit aufgetischt, daher eignet sich das Gericht super als Mittagessen auf der Durchfahrt oder als Snack zwischen den Surf-Sessions!

Schon nach einigen Tagen im neuen Gebiet haben wir per Instagram mitbekommen, dass ein anderes Reisepaar «Birdbox-Van» mit Louisa und Stefan an Bord auch über die Grenze gefahren ist. Wir haben sie gefragt, ob sie sich mit uns treffen wollen und das hat dann auch etwa 100 Kilometer von der Grenze geklappt.  Wir hatten einen schönen gemeinsamen Abend bei einer beeindruckenden Szenerie auf einer Klippe ca. 300 Meter über dem Meer. Wir haben da gemerkt, dass wir beide Lust haben, ein wenig weiter zusammen zu Reisen – Einerseits sind Abende mit anderen Leuten ziemlich kurzweilig aber es macht auch sicherheitstechnisch Sinn, vor allem wenn man noch ein Gefühl für das Land bekommen will. Bereits zwei Tage später haben wir uns wieder an einem Traumstrand wieder getroffen. Eigentlich haben wir uns vorgenommen am Anfang nur auf Campingplätze zu übernachten. Die Neugier und Abenteuerlust hat aber nach ein paar Tagen schon überhandgenommen, so dass wir an diesem schönen Strand schon wildgecampt haben. Die einzigen Personen die am Strand vorbeifuhren waren Locals auf Pickups, welche uns Pina-Colada  zu einem Spottpreis verkauft haben. Wir haben am Anfang gedacht, dass wir als «Gringos» wahrscheinlich immer einen viel höheren Preis bezahlen werden. Im Gegensatz zu Südostasien versucht man uns hier aber ziemlich selten übers Ohr zu hauen.

Unser neuer Alltag hat also etwa so ausgesehen, dass sich unsere zwei Reisegruppen nach dem Morgenessen getrennt haben. Wir haben dann meistens schon einen Treffpunkt für den Abend abgemacht und sind dann jeder für sich losgefahren. Lustig war, dass wir uns am Tag oft gegenseitig überholt haben oder uns am Strassenrand beim Tacos essen gesehen haben… Am Abend hat man sich dann wieder an einem schönen Strand oder ähnlichem getroffen, hat ein paar Bier getrunken und den Abend zusammen verbracht. Uns hat dieses Reisen viel Spass bereitet!

Nach etwa einer Woche des gemeinsamen Reisens mit Louisa und Stefan hat uns ein Mercedes Sprinter überholt und uns angehupt. Der Sprinter hat nicht ausgesehen, wie ein Camper und hatte eine mexikanische Autonummer – Wir haben und also gedacht, dass irgendein Local wieder mal hässig auf uns ist weil wir bei erlaubten 50 Kmh nur 80 statt 120 fahren. Nach ein paar Minuten haben wir eine Nachricht auf Instagram bekommen, dass die Insassen aus Deutschland kommen… Wir haben sie kurzerhand gefragt, ob sie Bock hätten, den Abend mit uns und Birdbox-Van zu verbringen. Sie haben zugesagt und so haben wir am Abend Alejandra und Sebastian kennengelernt. Alejandra kommt aus Mexiko und hat in Deutschland gearbeitet und somit konnte sie nebst perfektem Deutsch auch Spanisch!

Wir haben uns von Anfang an super mit den beiden verstanden und somit waren wir ab da an mit drei Fahrzeugen unterwegs  Nebst der coolen Gruppendynamik wurde das Reisen auch noch einmal einfacher durch Alejandra’s Spanischkenntnisse und ihrer Reiseerfahrung von Mexiko… Wir konnten in den folgenden Wochen auch ein wenig mehr von der mexikanischen Kultur kennenlernen, indem wir den Schnaps «Mezcal» probiert haben und das Getränk Clamato entdeckten. Clamato ist ein Muschel-Tomaten-Saft, welchen man mit Bier mischt. Wir finden das Gebräu zwar grauenhaft, aber es war auf jeden Fall eine Erfahrung wert! Kurz nach dem wir unsere Gruppe auf drei Fahrzeuge ausgeweitet haben, haben wir noch einmal  einen weiteren Van getroffen mit Anna und Irina, welche auch die Panamericana bereisen. Dieses Reisepaar haben wir auch immer wieder mal für eine Nacht in unserem Camp -> Also waren wir zu unseren Spitzenzeiten mit 8 Personen unterwegs.

Als wir ca. in der Hälfte der Peninsula in einem Surferörtchen eine Nacht verbracht haben, hatten wir ein spezielles Erlebnis. Wir sind am Morgen aufgewacht und haben gemütlich gefrühstückt und ein wenig rumgechillt bis ca. um 10 Uhr – Wir wollten zu diesem Zeitpunkt schon langsam aufbrechen. Auf einmal ist ein riesiger Bienenschwarm angeflogen und ist über dem Strand hin und her geflogen bis der Schwarm zu Appa gekommen ist. Eine Biene ist auf unserem Büssli gelandet und dann hat sich das ganze Bienenvolk an unserem Kofferraumdeckel angedockt. Wir fanden das nur so mittelmässig toll, dass das Bienenvolk ein neues Zuhause gefunden hat. Ich habe dann versucht, mit dem Van herumzufahren und mit einem 50er über die Schotterstrasse zu brettern, in der Hoffnung, dass die Bienen gehen – Das hat die Bienen aber überhaupt nicht beeindruckt. Wir haben also einem «Kammerjäger» angerufen und den gefragt, ob er vorbeikommen kann und das Bienenvolk vom Auto entfernen könnte – Dieser hat nur gemeint, dass es zu gefährlich ist und wir die 911 (Notrufnummer) anrufen sollen. Gesagt getan: Der Notruf hat uns mitgeteilt, dass die Feuerwehr in der nächsten Stunde auftauchen sollte. Nach 2.5 Stunden warten und erneutem Nachfragen glaubten wir nicht mehr daran, dass diese noch auftauchen. Stefan, welcher auch Feuerwehrmann in der Stadt Hamburg ist und ich haben dann versucht, die Bienen mit Rauch zu verscheuchen. Wir haben also Räucherstäbchen genommen und diese angezündet und direkt vors Volk gehalten. Die Bienen fanden das tatsächlich nicht so prickelnd und sind dann grösstenteils ausgeschwärmt. Die letzten Bienen hat Stefan mit einem Besen weggeschupst, währenddessen ich mit Vollgas vom Strand weggefahren bin. Somit hätten wir das Bienenproblem gelöst … Wir waren schon ziemlich froh, dass wir dieses Problem selber lösen konnten!
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Wir fuhren also weiter Richtung La Paz, wo wir ein paar Besorgungen erledigen möchten um danach Richtung dem südlichsten Punkt von Baja zu fahren, wo wir dann Gian Philipp treffen werden. Nach einer Gratis-Dusche an einer Tankstelle beim Stadteingang sind wir also in die Stadt hineingefahren, um erstmal einzukaufen. Auf einmal hat hinter uns ein Polizeiauto das Blaulicht eingestellt und somit signalisiert, wir sollen anhalten. Uns hat man gesagt, dass man bei Polizeiautos grundsätzlich wegfahren kann, da sie dich aufgrund des Verkehrs sowieso nicht einholen – Bei Motorrädern siehts aber leider anders aus.
Wir haben also angehalten und der Polizist hat uns von irgendeinem Verkehrsdelikt erzählt, welches wir anscheinend begangen haben. Wir haben mit ihm diskutiert und gesagt, dass wir ihm kein Geld bezahlen wollen. Plötzlich hat der Polizist eine Flasche Alkohol im Auto gesehen, was er dann zum Grund machte, uns Geld aus der Tasche zu ziehen. Von da an hat er behauptet, dass wir betrunken seien… Es war zu diesem Zeitpunkt Sonntagnachmittag um 2 und wir waren zu 100% nüchtern – Also haben wir gesagt, dass wir einen Alkoholtest machen wollen. Der Polizist hat gesagt, dass das nur unter der Woche geht und dass wir aufgrund betrunkenen Fahrens eine 350 USD-Busse bezahlen müssen. Ein Fehler, den ich davor schon begangen habe, war, dass ich dem Polizisten meinen Führerausweis ausgehändigt habe. Ich habe also meinem Telefonjoker, Alejandra, angerufen, damit sie mit dem Polizisten auf Spanisch diskutieren kann. Das Ganze hat leider nichts genützt, also habe ich versucht, den Führerausweis aus der Hand des Polizisten zu reissen, da hat er tatsächlich die Handschellen rausgenommen; Ich bin wohl zu weit gegangen. Wir waren jetzt schon bestimmt eine halbe Stunde am Strassenrand als während der Diskussion auf einmal ein einheimischer Nachbar zur Tat geschritten ist. Der ältere Herr hat keine 2 Minuten mit dem Beamten diskutiert und der Beamte hat uns den Führerausweis zurückgegeben und wir konnten unsere Fahrt fortsetzen. Das einzige, was wir vom Gespräch verstanden haben, war «Tourismus» also gehen wir davon aus, dass der Local dem Polizisten gesagt hat, dass solche Aktionen schlecht für den Tourismus seien.

Dieses Ereignis war eigentlich das einzig Negative, was wir bis jetzt in Mexiko erlebt haben. Die Militärcheckpoints waren eigentlich bis jetzt immer fair… Meistens mussten wir einfach unsere Visa zeigen und kurz jede Tür des Autos öffnen! Sandra ist mal ausversehen an einem Checkpoint vorbeigefahren ohne anzuhalten – Die Leute mit Maschinengewehr waren zwar nicht so amüsiert über diesen Fehler aber Konsequenzen gab es trotzdem keine.

Aufgrund des Ereignisses mit dem Polizisten, haben wir uns dann in den nächsten Tagen unsere Führerausweise 10x gefälscht, damit wir nächstes Mal kein Original mehr aushändigen müssen. Bei einer weiteren solche Kontrolle kann er den Führerausweis einfach behalten und wir sind nicht gezwungen, ewig mit diesem Vogel zu diskutieren. Wir haben in diesen Tagen auch noch andere Dinge besorgt, was in einer Stadt einfacher funktioniert. Wir haben uns alle Bauteile für ein Mückennetz gekauft, Wäsche waschen lassen, spezielle Sachen aus grossen Einkaufsläden geholt und noch einige kleinere Dinge organisiert. Geschlafen haben wir in diesen Tagen wie meistens auch an einem wunderschönen Strand mit azurblauem Meer

Es war mittlerweile an der Zeit, die letzten Kilometer bis zum südlichsten Punkt von Baja California zurückzulegen, da Yannics bester Freund «Gian-Philipp» bereits in zwei Tagen da ankommen wird. Nach diesen kurzweiligen zwei Tagen haben wir dann schon Gian-Philipp mit grosser Wiedersehensfreude am Flughafen abgeholt! Der Plan war es dann einzukaufen zu gehen und Gian-Philipp in die kulinarische Welt der Tacos einzuführen. Gesagt getan: Nach einem Mittagessen mit Tacos de Camaron (Crevettentacos) und einem kühlen Bier haben wir uns auf den Weg Richtung Strand gemacht, wo auch alle anderen Freunde waren. Der genannte Strand befand sich in der Nähe eines Wasser-Nationalparks – Dementsprechend schön war auch die Landschaft. Trotz des nahegelegenen Nationalparks ist es natürlich kein Problem, unsere Autos direkt auf den Strand zu stellen und dort zu Campen  Wir hatten gute Tage mit reichlich Bier und Baden -> natürlich haben wir uns an einem Tag auch noch den Nationalpark mit dem Schnorchel angekuckt. Es waren schon einige Korallen gestorben, aber wenn man ein paar Hundert Meter ins offene Meer schwamm, gab es trotzdem noch viele lebendige Korallen und Fische. Ich habe nebst den vielen Fischen auch 4 Wasserschildkröten gesehen!

Am letzten Abend an diesem schönen Strand hat uns ein Belgier namens «Willem» geschrieben, um zu fragen, ob er ein bisschen mit uns mitreisen zu können. Da Willem, wie wir auch ein Auto mit 4×4 hat, haben wir uns dann entschieden, uns zwei Tage von den andern zu trennen und eine 100 Kilometer lange Strasse zu fahren, um dort die Zeit abgelegen von der Zivilisation zu geniessen. Die Strasse war nicht so schlimm wie am Anfang angenommen, aber trotzdem waren wir weit und breit die einzigen Personen an den Stränden. Auf einem solchen Strand mit 2.5 Meter grossen Wellen und einer Bilderbuch-ähnlichen Kulisse, haben wir und dann für die Nacht niedergelassen. Was für ein Lebensgefühl!

Am nächsten Tag wollten wir auf halbem Weg zu der «Baja Gang» noch einmal eine Nacht mit Willem allein verbringen. Wir hatten da aber nicht so Glück und hatten keine Lust auf einen überfüllten Strand mit hunderten Mexikanern zu teilen, welche Samstagabend an diesem Strand verbrachten. Auch der nächste Platz, welcher wir in Erwägung zogen war nicht gut. So ist es halt manchmal auf dieser Reise: Am einen Tag hat man einen perfekten Platz, alles läuft wie am Schnürchen und das Leben fühlt sich perfekt an – Am nächsten Tag stellt man dann aber ernüchtert fest, dass es trotzdem nicht perfekt ist. Perfekt ist es eigentlich sowieso nie: «Ein konsequenter Zustand hat uns auf dieser Reise begleitet: Irgendwas ist immer». Manchmal ist es zu kalt. Manchmal ist es zu warm – Und wenn die Temperatur perfekt zu sein scheint, hat es sicher Mücken, Sandflöhe oder sogar komische (oder mühsame) Menschen… Aber so ist das Leben: Ohne diese «mühsamen» Dinge wäre es langweilig und wir könnten auch einfach zu Hause bleiben.

Wir haben uns also wieder mit den anderen in La Paz getroffen, mit dem Plan am nächsten Tag auf die Fähre zu gehen, welche auf das Festland führt. Wir haben gehört, dass man jeweils ziemlich früh bei der Fähre auftauchen sollte, um noch einen Platz zu bekommen. Die Fähre wird hauptsächlich von Lastwagen benutzt, welche Fracht zum Festland bringen soll, und so ist der Personentransport nun mal auf sekundärer Stelle, was die Wichtigkeit anbelangt. Wir sind also 6 Stunden vor der Fähre am Mittag dort aufgetaucht und haben uns für 400 Franken ein Billet gekauft. Wir haben das Ticket bekommen und mussten dann nach der Inspektion noch 3 Stunden warten, bis wir auf das Schiff verladen werden. Alle Passagiere mussten schon aufs Schiff. Also haben Willem, Stefan und ich auf dem Parkplatz begonnen Bier zu trinken… Nach je 5 Bier durften wir dann endlich das Auto abgeben und aufs Schiff. Willem und Ich haben beschlossen, dass wir heute Abend reichlich Bier trinken werden, und somit habe ich meinen Rucksack mit Bier gefüllt. Am Eingang sagte man mir, ich solle den Rucksack öffnen, um zu zeigen, dass ich keinen Alkohol dabei habe – Natürlich habe ich das nicht gemacht und habe mich dumm gestellt. Ich bin dann einfach an dem Security vorbeigelaufen und im Schiff in die Menge gerannt! Nun hatten wir das gute Hopfengetränk im Schiff und das Trinken und die Schifffahrt konnten beginnen. Wir hatten einen geselligen Abend mit unseren Freunden und einem amüsanten Auftritt einer Liveband auf dem Schiff.

Am nächsten Morgen sind wir leicht verkatert aus den unbequemen Schiffsitzen aufgewacht und mussten nach dem Anlegen des Schiffes zwei Stunden im Gang warten, bis wir endlich zu den Autos durften. Wir haben uns alle auf dem Parkplatz noch einmal kurz getroffen. Nun hiess es Abschied nehmen von den Leuten, welche zu unseren Freunden wurden und mit welchen wir einen guten Monat zusammen gereist sind. Es war eine super Zeit mit coolen Leuten und wir würden jederzeit wieder mit ihnen Reisen! Wir werden jetzt noch eine weitere Woche mit Willem and der Küste weiterreisen aber dies erzähle ich euch im nächsten Blogbeitrag!

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